Meßkirch nach Konstanz - Tagesstrecke 68,52 km/ Gesamtstrecke = 1.702,76 km)
Die Fliegenklatsche
Nach einen guten Frühstück wollten wir wie immer bezahlen. Dieses geschah in der Wirtschaft, wo auch unsere Gastgeberin mit (vermutlich) ihrem Mann
zusammen saßen. Er hager, etwa um die 70 Jahre, etwas verwirrt und im Pyama mittels Fliegenklatsche auf Großjagd. Während des bezahlens ein Aufschrei freudiger Erregung; die Fliege wurde erlegt,
Hallali und Tusch! Nun noch die Fahrräder aus der Garage und los. Die freundliche Gastgeberin zeigte uns noch den Weg und auf ging's, allerdings nicht mehr bei Sonnenschein.
Technischer Überprüfung
Nach insgesamt 1.84 km mußten wir insgesamt 3x wg. einer technischer Überprüfung anhalten. Zunächst mußte bei Ingos Vorderrad etwas Luft nachgefüllt
werden. Gut, dass wir einen Adapter für das Französische Ventil dabei hatten und eine Autowerkstatt uns freundlicherweise Druckluft zur Verfügung stellte. Das Problem war gelöst, nur das
Schleifen an Ingo's Vorderrad, sollte sich als störend herausstellen. Durch Verbiegen der Halterungen war zunächst alles ok. Jedoch sollte es zu Ingo's erstaunen nach kurze Zeit zu einer
Garantiearbeit kommen. Nun wurde das Problem mit nachhaltiger "Zärtlichlichkeit" der Störenfried in ideale Form gebogen. Das Thema war somit langfristig erledigt.
Bonanza im Ländle?
Erst dachten wir, die Karl May Festspiele aus Bad Segeberg sind hier zu Besuch. Aber nein, wir kamen an "Baden Texas" oder Sauldorfer Tipi Hof
vorbei. Ein Ferienhof für Kinder mit lustigen Eingangsbereich.
Schwackenreuther Baggerseen
Durch herrliche Seenlandschaften ging es weiter. Bei Sonnenschein bestimmt so richtig toll, aber bei uns sollte keine rechte Freude aufkommen. Kurze
Zeit später sollten wir an einem Rollsplitt-Werk vorbei. Dieses Zeug hat uns über ganz viele Kilometer als Wegebelag z.T. erheblich versucht zu ärgern, insbesondere wenn dieser dick und frisch
aufgebracht wurde. Deshalb auch das Foto 4, um das Zeug mal "gestapelt" zu sehen.
Konstanz
Nur wenige deutsche Altstädte haben den letzten Weltkrieg unversehrt überstanden. Jeder kennt Rothenburg ob der Tauber (waren wir ja auch) und Heidelberg. Konstanz am Bodensee jedoch darf sich auch zu den mittelalterlichen Städten zählen, in denen die alte Bausubstanz noch vorhanden ist. Der Grund dafür ist profan: Die Allierten verschonten die Stadt mit Bombenangriffen, um nicht aus Versehen die neutrale Schweiz zu treffen. So steht auch noch das Konzilgebäude aus dem 14. Jahrhundert. Einst Schauplatz einer Papstwahl.