Munderkingen via Sigmaringen nach Meßkirch (82 km/  Gesamt =1.634,24 km)


Festtag für Ingo 🎂 🎉
Mein Teampartner hat mich aufgrund eines persönlichen Festtages (Geburtstag)  zu einer schönen Radtour eingeladen. Mal sehen, was er sich so alles ausgedacht hat. Bin gespannt wie ein Pflitzbogen...!
Mein Teampartner Ingo hat Wort gehalten und ein Programm für den heutigen Tag ausgedacht, der es mal wieder in sich hatte.

Der Wachhund 🐶
Unser freundlicher und gut erzogener Wachhund hatte ja sein Büro unmittelbar am Niedergang der Treppe geöffnet und ließ uns mit den Taschen das Haus verlassen, ein kurzes Blinzel und er hatte Feierabend; dachte er. Die Wirtin ließ uns wissen, dass es noch zur Hundeschule gehen sollte; der Arme Hund (Bild 1).

Der Start in dem musikalischem Munderkingen verlief ausgezeichnet bei schon 29*C um 09:15 Uhr. Es war leicht bedeckt und ein erfrischender Wind bließ uns von vorne -Küstenverdächtig- um die Ohren. Ingo hatte an seinem Geburtstag einige Bedenken der auf uns zukommenden Strecke angekündigt. Da Pantani-Holger nicht mehr dabei war, fehlte der Tempomacher am Fuß der Berge. So kam es auch schnell zum Eklat. Eine nicht den üblichen Radwegen oder Normen entsprechende Strecke, stark ansteigend, sowie von den seinerzeitigen Regenmassen stark gezeichnet, sollte für dafür sorgen, dass Chipolloni Ingo sein Gefährt verlassen mußte. Die ausgefeilte Schiebetechnik ließ ein den Umständen entsprechendes Tempo zu. Nun ja, der Berichterstatter zollte dem Tribut, denn der Abschnitt war so eng, so dass Chippolini Imgo nicht mehr zu überholen war; Mist (Bild 7)!

Ein Fahrrad aus Holz 🚲
Auch haben wir Alternativen an einem Biker Treff für Pannen-Ingo gesehen und gleich dokumentarisch festgehalten (Bild 8); ein Fahrrad ganz aus Holz...! Ok, etwas gegen den Holzwurm würden wir dann schon spenden ;-) Die Geburtsstunde des "Ingomobil".

Im Kleinen Lautertal (Bilder 9-18)
Ein sehr schöner Streckenabschnitt war das Kleine Lautertal. Wir durchfuhren das Naturschutzgebiet Blochinger Sandwinkel. Hier geht es bis zu 600m hoch. Wir hatten Glück und fuhren durch das wunderschöne Tal. Das Kleine Lautertal gehört zum überwiegenden Teil zur Gemeinde Blaustein. Mit einer Fläche von rund 280 Hektar wurde es 1995 durch das Regierungspräsidium Tübingen als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Steile, felsdurchsetzte Hänge begleiteten uns auf ganzer Länge des Tals, teils mit naturnahen Waldbeständen, teils mit artenreichen Halbtrockenrasen und Steinschuttfluren. Oberhalb der Ortschaft Lautern entspringt in einem Karstquelltopf die Kleine Lauter. Sie schlängelt sich mit klarem Wasser durch Wiesen im Talgrund, um später bei Herrlingen in die Blau zu münden. Die herrliche Landschaft, aber auch das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten macht das Gebiet zu einem Kleinod der Schwäbischen Alb.


Oberschwäbischen Barockstraße
Nun wurde es noch etwas anstrengender für uns; es ging irgendwie nur noch bergauf. Wir fuhren auf der  Oberschwäbischen Barockstraße. Teilweise waren Steigungungen von bis zu 20% zu überwinden. Die Abfahrten waren in meinen Augen deutlich unterpräsentiert, dort wären auch weniger Problemstellungen zu überwinden (Bilder 19-22). Heute waren in diesem Abschnitt unserer Tour sehr viele Mountainbiker unterwegs. Das mag wohl auch an der zauberhaften Landschaft liegen. 

Mengen (Bilder 35-38)
In Mengen war nach über 45 km eine Pause zwingend Notwendig. Durst und Bunger ließen uns an einem Café anhalten. Die Bäckereifachverkäuferin hatte wohl in der Schile häufiger gefehlt. Wir erteilten aber gerne - ohne Honorar  - Nachhildeunterricht in den Grundarten der Mathematik, so stimmte denn auch unsere Reisekasse wieder; Verluste konnten vermieden werden. Wer wissen möchte wo Mengen liegt -> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/93/Karte_Mengen.png
In Mengen konnten noch ein paar Fotos gemacht werden und weiter ging die Reise..
Das Römermuseum Mengen-Ennetach (Bild 39) ließ uns kurz Zeit später in die Bremsen gehen. Hat es hier Ärger mit den Galiern Asterix und Oberlix gegeben? Nein, es ist ein archäologisches Museum im Ortsteil Ennetacher der Stadt Mengen und das befindet sich im Landkreis Sigmaringen. Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der Präsentation von Funden der Römerzeit. Nö, sprach uns nicht wirklich an und weiter...!

Die Stadt Scheer
In einer markanten Donauschleife liegt friedlich und gemütlich die Stadt Scheer. Die Stadt feierte zum Zeitpunkt unseres Erscheinens die 750-Jahr Feier. Hier wurde richtig was auf die Beine gestellt. Mit ein paar Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden noch mal kurz geschnackt; 4 Mitglieder versehen ihren Dienst bei der Berufsfeuerwehr Stuttgart. Nun kam aber die liebevoll gepflegten Trecker an uns vorbei; herrlich! Viele Bewohner trugen heimatliche Trachten und sahen sehr zufrieden aus.

Meßkirch
Meßkirch ist eine Kleinstadt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg. Die Stadt liegt im westlichen Oberschwaben, südlich von Sigmaringen zwischen Donau und Bodensee.

Toll, nur für Ingo meinen Teampartner wurde die Trachtengruppe aktiviert und die Stadtkapelle spielte auf zur flotten Musik. Die neuesten Hit, alte Stücke sowie der "Kleine Grüne Kaktus" durfte im Repertoire nicht fehlen. Auch hätten sie bestimmt Udo Lindenberg, Jan Delay oder Cluseau gespielt. Ingo war total begeistert; ach wat schön! 

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So Freunde, es sind vermutlich nur noch zwei Berichte zu schreiben, worüber ich sehr froh bin. Jetzt ist es 00:25 Uhr und es ist manchmal nicht so ganz einfach, für euch etwas lesbares auf dem iPad zu schreiben. Aber letztendlich gab es ja so herrliche  und motivierende Rückmeldungen von euch, dafür möchte ich mich sehr herzlichen bedanken.

So ist es für mich ja schon fast Pflicht geworden, den Tagesbericht euch dann quasi druckfrisch zu präsentieren ;-)) 
Gute Nacht, Nobby 😴